Bei jeder Kieferaktivität wirken enorme Kräfte auf das Kausystem ein. Kommt unbewältigter Stress im Alltag hinzu, der typischerweise nachts in Form von Zähneknirschen oder Zähnepressen verarbeitet wird, sind typische Folgen nicht nur Schmelzschäden und abgebrochene Zähne, Verspannungen sowie Schmerzen in der Kaumuskulatur, sondern auch Probleme mit den empfindlichen Kiefergelenken: Schmerzen, Blockaden, „Knackgeräusche“.
Zahnreihen, Kiefergelenke sowie die Kiefer- und Kopfmuskulatur bilden eine funktionelle Einheit. Werden die Kiefergelenke ständig falsch oder übermäßig belastet, versucht die Muskulatur dies auszugleichen. Auf Dauer kommt es zu Verspannungen, Kopf- und Rückenschmerzen.
Durch individuell angefertigte Aufbissschienen (Knirscherschienen), die nachts getragen werden, kann sich die Kaumuskulatur entspannen und die Zähne werden geschützt.
Grundlage der Diagnostik ist eine detaillierte, klinische Untersuchung der Funktion des gesamten Kausystems (Zahnreihen, Muskulatur und Kiefergelenke). Außerdem werden präzise Messwerte benötigt, die hochsensible gnathologische Instrumente erforderlich machen. Mit ihrer Hilfe kann Ihr Zahnarzt Hainburg die Krafteinwirkung sowie die individuellen Gleitbewegungen des Kiefers exakt ermitteln und dies bei der anschließenden Anfertigung der Schienen genauer berücksichtigen. Bei großen Problemen kann sowohl bei der Diagnose als auch bei der Therapie eine interdisziplinäre Vorgehensweise notwendig werden, wobei Physiotherapeuten, Orthopäden, Neurologen und Schmerztherapeuten in einem Team zusammenarbeiten. Gerne greifen wir hier auf unser weitläufiges Spezialisten-Netzwerk zurück, um Sie ganzheitlich und umfassend zu versorgen.